Altena. An diesem 1. Adventswochenende findet auf der Burg Altena das Winter-Spektakulum des Märkischen Kreises statt. Die Anwohner der Burg Altena sind stinksauer. 

“Das ist ein Witz, ich darf nicht in meine Garage fahren, die nur 30 Meter hinter der Absperrung ist”, so ein wütender Anwohner der Freiheitstraße gegenüber LOKALSTIMME.DE. Die Absperrung befindet sich auf Höhe der “Freiheit26”. Der Veranstalter hat zwei Ordner positioniert die an der Absperrung den Bürgerbus, der im Pendelverkehr vom Langen Kamp zur Burg fährt, durchlassen sollen, sonst niemanden. Für Anwohner der Fritz-Thomee-Straße ist an dieser Absperrung Schluss. Sie müssen sich einen Parkplatz suchen und den Weg nach Hause zu Fuß antreten. Eine Frau kommt vom Einkaufen zurück: “Ich muss jetzt meinen gesamten Einkauf die Straße rauf tragen. Uns hat keiner informiert, dass hier komplett gesperrt wird und wir nicht einmal auf unsere Parkplätze oder in die Garagen fahren dürfen. Ein nächster Anwohner kommt hinzu und sagt: “Einen Parkplatz findet man hier unten auch nicht mehr. Alles voll. Wo sollen wir denn mit unseren Autos parken?”


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Polizei muss anrücken

Die Lage spitzt sich zwischenzeitlich soweit zu, dass die Polizei gerufen wird! Die kommt auch, kann aber erstmal nichts machen, außer die Bereitschaft des Ordnungsamtes zu rufen. Der Ton an der Absperrung wird zwischenzeitlich rauer. Die Anwohner sind stinksauer.

“Eigentlich hätten die Anwohner über die Presse informiert werden sollen”,  so ein Mitarbeiter vom Ordnungsamt. “Wir werden das im kommendem Jahr ändern und die Anwohner besser informieren”. In der Pressemitteilung des Märkischen Kreises zum Winter-Spektakulum, die wir gestern veröffentlicht haben, findet sich dafür nur ein Satz: “Die Zufahrtsstraßen zur Burg Altena sind an den Veranstaltungstagen gesperrt, außerdem besteht dort ein absolutes Halteverbot.”

Vor Ort wurde dann für die Anwohner der Fritz-Thomee-Straße, der Freiheitstraße und Am Roten Berge eine Regelung gefunden. Und zwar wer eine Garage oder einen privaten Parkplatz (damit ist kein Parkplatz auf der Straße gemeint) besitzt, darf die Absperrung nach Rücksprache passieren. Wer dann trotzdem sein Auto auf der Fritz-Thomee-Straße abstellt, wird abgeschleppt und muss die Kosten dafür übernehmen.

Das Winter-Spektakulum hat am Samstag von 11 bis 22 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. In dieser Zeit gelten auch die Straßensperrungen.

Kommentar:

Die Wut der Anwohner der Fritz-Thomee-Straße, Freiheitstraße und Am Roten Berge ist zu verstehen. Es darf von öffentlicher Seite nicht davon ausgegangen werden, das jeder ein Abo bei der Tageszeitung abgeschlossen hat oder sich die Informationen online selber beschaffen muss! Die Anwohner veranstalten diese Veranstaltung nicht. Es ist in meinen Augen Aufgabe der Veranstalter oder Behörden die Anwohner mit einem Schreiben im Briefkasten zu informieren. Wünschenswert wäre es, vielleicht auch mal über Ausweise nachzudenken, die den Anwohnern mit privatem Parkplatz oder Garage die Durchfahrt im Schritttempo gewährt. Somit könnte man den Ordnern an den Absperrungen viel Theater ersparen, denn sie sind es, die die Wut der Anwohner unberechtigterweise abbekommen.

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