Altena. Minister Joachim Stamp (FDP) hat den Altenaer Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein in den Beirat für Integration und Teilhabe der NRW Landesregierung berufen.

Hollstein ist gemeinsam mit Essens OB Kufen einer von zwei Bürgermeistern in dem Gremium. Mitglieder sind u.a. die WDR Journalistin Asli Sevindim, der Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände NRW, Arndt Günter Kirchhoff und der Vorstand der Bertelsmann Stiftung, Dr. Brigitte Mohn. Weiterhin wurden Vertreter aus den Bereichen Wissenschaft, Selbstverwaltung, Sport, Kultur und Kirchen berufen.


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Ziel ist es, so Minister Stamp, die Landesregierung bei der Erarbeitung einer neuen Integrationsstrategie 2030 zu beraten. 4,6 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte leben in NRW. Dies ist mehr als 25% der Gesamtbevölkerung. Um NRW wieder zum Motor für Integrationspolitik zu machen, wird das Land zusammen mit dem Beirat die Integrationsstrategie erarbeiten, die aus den vier Säulen Sprache, Bildung, Arbeit und Wertevermittlung beruht.

Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein aus Altena wurde in den Integrationsbeirat der NRW Landesregierung berufen. Foto: Land NRW / MKFFI

Pressemitteilung Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration

In Nordrhein-Westfalen leben rund 4,6 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte, mehr als ein Viertel der Bevölkerung des Landes. Die Landesregierung möchte, dass Nordrhein-Westfalen wieder zum Motor der Integrationspolitik wird. Deshalb erarbeitet das Land gemeinsam mit einem Expertengremium die „Integrationsstrategie 2030“. Sie wird auf den vier Säulen Sprache, Bildung, Arbeit und Wertevermittlung ruhen. Ziel ist es, eine Neujustierung der Einwanderungs- und Integrationspolitik auf den Weg zu bringen.

In Düsseldorf fand nun die konstituierende Sitzung des Teilhabe- und Integrationsbeirates der Landesregierung statt, der unter der Leitung von Integrationsminister Joachim Stamp und Staatssekretärin Güler arbeiten wird. „Aufgabe des Beirats ist es, die Landesregierung über die Chancen und Herausforderungen von Einwanderung und Integration zu beraten, neue Impulse zu setzen und um die besten Ideen zu streiten. Ich wünsche mir, dass wir in diesem Beirat wirklich diskutieren und Probleme von Zuwanderung und Integration ohne Scheuklappen ansprechen“, sagte Integrationsminister Stamp.

Die Landesregierung setzt mit der Konstituierung des Beirates einen Beschluss des Landtags Nordrhein-Westfalen vom April dieses Jahres um. Mitglieder im Beirat sind neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und Vertreterinnen und Vertretern aus der Wirtschaft auch Persönlichkeiten aus anderen gesellschaftlichen Bereichen. Stamp: „Wichtiges Ziel des Beirats ist es, gemeinsam mit der Landesregierung die Integrationsstrategie 2030 für Nordrhein-Westfalen zu entwickeln. Auf die konstruktive Zusammenarbeit freue ich mich sehr.“

Mitglieder des Beirats für Integration:

  • Prof. Dr. Thomas K. Bauer
    Lehrstuhl für Empirische Wirtschaftsforschung an der Ruhr-Universität Bochum; Vorsitzender des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) GmbH
  • Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek
    Geschäftsführer des Mercator-Instituts für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache, Universität zu Köln
  • Prof. Dr. Jörg Bogumil
    Inhaber des Lehrstuhls für öffentliche Verwaltung, Stadt- und Regionalpolitik, Fakultät für Sozialwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum
  • Ali Can
    Autor, Gründer der „Hotline für besorgte Bürger“, Leiter des Vielrespektzentrums Essen
  • Erol Ҫelik
    Vorstandsvorsitzender des Elternnetzwerks NRW – Integration miteinander e.V.
  • Dr. Mehmet Gürcan Daimagüler, MPA
    Rechtsanwalt, Autor
  • Helmut Dedy
    Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages (DST)
  • Prof. Dr. María do Mar Castro Varela
    Professorin für Soziale Arbeit und Allgemeine Pädagogik, Alice-Salomon-Hochschule Berlin
  • Dr. Johannes Eichenhofer
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Staatslehre und Verfassungsgeschichte, Universität Bielefeld; Mitglied des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM)
  • Prof. Dr. Havva Engin
    Leiterin des Heidelberger Zentrums für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik (Hei-MaT), Pädagogische Hochschule Heidelberg
  • Dr. Robert Fuchs
    Geschäftsführer von DOMiD – Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e.V.
  • Dr. Antonius Hamers
    Leiter des KATHOLISCHEN BÜROS NRW / Vertretung der Bischöfe in Nordrhein-Westfalen
  • Christian Heine-Göttelmann
    Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege des Landes Nordrhein-Westfalen (LAG FW NRW)
  • Dr. Andreas Hollstein
    Bürgermeister der Stadt Altena (Westf.)
  • Prof. Dr. Mouhanad Khorchide
    Leiter des Zentrums für Islamische Theologie (ZIT), Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • Arndt Günter Kirchhoff
    Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen e.V. (unternehmer nrw)
  • Winfried Kneip
    Geschäftsführer der Stiftung Mercator GmbH
  • Dr. Martin Klein
    Hauptgeschäftsführer des Landkreistages NRW (LKT NRW)
  • Thorsten Klute
    Polonia-Beauftragter des Landes Nordrhein-Westfalen; Staatssekretär für Integration a. D.
  • Thomas Kufen
    Oberbürgermeister der Stadt Essen
  • Kenan Küçük
    Geschäftsführer des Multikulturellen Forums e.V.
  • Mona Massumi
    Lehrerin; Mitarbeiterin am Zentrum für LehrerInnenbildung (ZfL), Universität zu Köln
  • Dr. Brigitte Mohn
    Vorsitzende des Vorstandes der Bertelsmann Stiftung; Vorsitzende der Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft
  • Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow
    Professor für Medienökonomie und Medienmanagement; Stellvertretender geschäftsführender Direktor des Instituts für Medienwissenschaften, Universität Paderborn
  • Osman Okkan
    Journalist und Filmemacher; Vorstand des KulturForum TürkeiDeutschland e.V.
  • Romani Rose
    Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma e.V.
  • Michael Rubinstein
    Geschäftsführer des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein (LVNR) K.d.ö.R.
  • Anton Rütten
    Abteilungsleiter Integration a. D.
  • Aziz Sarıyar
    Anwalt, Vorstandsvorsitzender des ATIAD e.V. – Verband Türkischer Unternehmer und Industrieller in Europa
  • Dirk Sauerborn
    Kontaktbeamter Muslimische Institutionen (KMI) und Ansprechpartner Interkulturelle Angelegenheiten, Polizeipräsidium Düsseldorf; Polizeihauptkommissar Polizei Düsseldorf
  • Olaf Schade
    Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises
  • Walter Schneeloch
    Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen (LSB NRW) e.V.
  • Dr. Bernd Jürgen Schneider
    Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen (StGB NRW) e.V.
  • Christiane Schönefeld
    Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen, Bundesagentur für Arbeit
  • Asli Sevindim
    Journalistin, Rundfunkmoderatorin und Schriftstellerin
  • Gökay Sofuoğlu
    Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland e.V.
  • Dr. Erika Theißen
    Geschäftsführerin des Begegnungs- und Fortbildungszentrums muslimischer Frauen (BFmF) e.V.
  • Prof. Dr. Hacı Halil Uslucan
    Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZFTI), Universität Duisburg-Essen
  • Arif Ünal
    Leiter des Gesundheitszentrums für Migrantinnen und Migranten, PariSozial – gemeinnützige Gesellschaft für paritätische Sozialdienste mbH
  • Claudius Voigt
    Vorstand der Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender (GGUA) Flüchtlingshilfe e.V.
  • Anja Weber
    Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Bezirk Nordrhein-Westfalen (DGB NRW)
  • Dr. Thomas Weckelmann
    Leiter des Evangelischen Büros NRW
  • Hans Peter Wollseifer
    Präsident der Handwerkskammer zu Köln; Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) e.V.
  • Suat Yilmaz
    Leiter der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI), Bezirksregierung Arnsberg

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