Märkischer Kreis. (pmk). Das Fazit der Teilnehmer eines eintägigen Sprit-Spar-Fahrtrainings für Mitarbeiter der Kreisverwaltung fällt positiv aus: Bis zu 10 Prozent Einsparpotential erscheint realistisch, wenn sie nur ein paar der Sprit-Spar-Tipps ihres Trainers Burkhard Müller vom ADAC konsequent umsetzen.

Gemeinsam mit dem Gebäudemanagement, das die Dienstfahrzeuge des Märkischen Kreises verwaltet, hatte die Klimaschutzbeauftragte Petra Schaller das eintägige Seminar für Vielfahrer der Kreisverwaltung in Lüdenscheid organisiert. „Natürlich wollen wir die Spritkosten für unsere Dienstfahrzeuge senken, gleichzeitig aber auch einen Beitrag zur Verminderung des CO2-Ausstoßes leisten und die Umwelt schonen“, umschreibt Schaller die Zielsetzung.


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Beim Autofahren gibt es wertvolle Tipps, Sprit zu sparen. Foto: Erkens
Beim Autofahren gibt es wertvolle Tipps, Sprit zu sparen. Foto: Erkens

Drei Durchgänge hat das Eco-Training des ADAC Verkehrs-Sicherheits-Zentrums, Olpe. Bei der ersten Fahrt stellen die Fahrerinnen und Fahrer individuell ihre Durchschnittsgeschwindigkeit und ihren Durchschnittsverbrauch mit dem Dienstwagen fest. Danach geht es weiter mit Theorie, die jeder Teilnehmer bei der zweiten Fahrt in die Praxis umsetzen kann. Dabei rät Burkhard Müller, sich zunächst mal auf drei Verhaltensänderungen beim Fahren zu konzentrieren. Gewöhnungsbedürftig ist es dabei für die meisten, mit 50 Stundenkilometer im fünften oder sechsten Gang durch die Ortschaft zu fahren. Aber Müller beruhigt, bei der Fahrzeugtechnik von heute schadet das Fahren bei niedrigen Drehzahlen dem Motor nicht, im Gegenteil. Auch öfter Mal den Schwung des Fahrzeugs zu nutzen und die Kupplung zu treten beziehungsweise den Gang rauszunehmen (zu segeln) oder den Fuß frühzeitig vom Gas zu nehmen, um den Wagen abzubremsen (Schubabschaltung), hilft Energie sparen.

Bei der dritten Fahrt an diesem Trainingstag bietet Müller jedem Fahrer ein persönliches Coaching an. Was auch zu dem ein oder anderen aha-Effekt führt. Der ADAC Trainer rät, spätestens bei 2.000 Umdrehungen pro Minute in den nächsten Gang zu schalten. Da jedes Anfahren und Beschleunigen Sprit kostet, sollten Spritsparer lieber im Leerlauf oder mit Motorbremse an eine rote Ampel heranfahren, in der Hoffnung, dass sie umspringt bevor man den Wagen anhalten muss. Bei Wartezeiten ab 20 Sekunden, Motor ausstellen. Solche und viele weitere Tipps können Interessierte bei einem speziellen Training selbst ausprobieren oder auch in Informationen der Verbraucherzentrale nachlesen. Weitere Informationen auch zu Anbietern von Sprit-Spartrainings unter www.spritsparwochen.de.

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