Hagen/Altena. Nach dem Brandanschlag im vergangen Oktober wurde heute vor dem Landgericht in Hagen das Urteil gegen die beiden Angeklagten verkündet.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die beiden Angeklagten Dirk D. und Marcel N. schuldig sind. Sie wurden wegen schwerer Brandstiftung verurteilt. Dirk D. muss für 6 Jahre und Marcel N. für 5 Jahre ins Gefängnis.


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Hintergrund

Sie hatten vor Gericht gestanden, in der Nacht zum 3. Oktober 2015, in dem als Flüchtlingsunterkunft bewohntem Mehrfamilienhaus eingebrochen und Feuer gelegt zu haben. Dirk D. und Marcel N. verschütteten das vorher an einer Tankstelle gekaufte Benzin an mehreren Stellen des Dachbodens und zündeten es an.

Ein Telefonkabel der Brandmeldeanlage wurde ebenfalls durchtrennt. Zu dieser Zeit befanden sich Flüchtlinge im Haus, die erst an diesem Tag in das jahrelang leerstehende Haus in Altena eingezogen sind.

Nachbarn entdeckten Schwelbrand in Altena

Das Feuer breitete sich nicht aus sondern, glimmte vor sich hin. Am nächsten Tag bemerkten Nachbarn, die den Flüchtlingen Dinge für die Wohnung brachten,  den Brandgeruch im Treppenhaus. Letztendlich entdeckten sie den Schwelbrand auf dem Dachboden und alarmierten die Feuerwehr.

Wir berichten live aus dem Landgericht Hagen:

Die Urteilsbegründung liefern wir nach.

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